FREI-RAUM FÜR
DEN „CHAMPION“ DER
ELEKTRONENMIKROSKOPIE

Zentrum für Nanoanalytik/RegioWin Campus, Technologiepark Tübingen-Reutlingen, insgesamt 3.200 qm

Aufgrund einer außergewöhnlichen wissenschaftlich-technischen Besonderheit standen Schillinger Architekten beim Neubau des RegioWin Campus vor einer komplexen Herausforderung:
Das Herzstück des Zentrums für Nanoanalytik bilden zwei bis in den atomaren Bereich hinein hochauflösende, analytische Transmissionselektronenmikroskope (HRTEM), bundesweit eine Besonderheit. Die bautechnischen Anforderungen an die Architektur waren deshalb nachvollziehbar hoch. Schillinger stand vor der Frage, wie diese sensiblen Instrumente unter Einhaltung strenger Vorgaben zu Erschütterungen, Schall, elektromagnetische Feldern und Raumklima vor jeglichen äußeren Einflüssen zuverlässig abgeschirmt werden können.

Schillinger Architekten lösten dies durch einen baulich und technisch komplett abgelösten Raum. Garant dafür, dass weder der Straßenverkehr, noch elektromagnetische Wellen noch eine zufallende Tür im Rest des Gebäudes die Ergebnisse verfälschen – baulich komplett abgekoppelt und dennoch in das Gebäude und die darin stattfindenden Arbeitsprozesse integriert.

Denn die großen Datenmengen, die die beiden raumhohen Mikroskope liefern, müssen im Gebäude abrufbar sein, beispielsweise im darüber liegenden Präsentationsraum.

Integriert ist dieser außerordentliche Raum in das neue Technologiegebäude des RegioWin Campus, in dem neben dem Zentrum für Nanoanalytik auf insgesamt 3.200 Quadratmetern noch den Forschungscampus BioMedTech und die Firma Multi Channel Systems ansässig ist. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entwarfen Schillinger Architekten ein Forschungsgebäude mit Wohlfühlcharakter, in dem man gerne arbeitet. Viel Holz und Glas sorgen für eine freundliche Atmosphäre, die Labore profitieren vom Tageslicht, das über die Besprechungsebene einfällt.

Ein solches Projekt erfordert unbedingte Planungssicherheit. Schillinger hielt die zeitliche Vorgabe trotz der Komplexität des Projekts und der geologischen Anforderungen konsequent ein. Nach 15 Monaten Bauzeit und leichter Unterschreitung des Kostenrahmes konnten den drei Bauherren die Schlüssel übergeben werden.

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