Neubau der Schulmensa der Gesamtschule Hirrlingen mit 120 Plätzen.
Für die Bürgerinnen und Bürger sind die städtischen Wahrzeichen Bürgerhaus, Schloss und Bibliothek mehr als ein markanter Blickfang. Die denkmalgeschützten Gebäude prägen das Gesicht der Stadt, sind identitätsstiftend und liegen jedem Hirrlinger am Herzen. Deshalb war es für Schillinger wichtig, die Sicht nicht durch den Bau der neuen Mensa zu versperren.
„Wir müssen die Mensa eingraben“ – anfangs ein spontaner Impuls, erwies sich die Idee schon bald als tragfähiges Konzept: Schillinger baute die Mensa zwischen Schulhof und Bürgerhaus in den Hang hinein und senkte das Fußbodenniveau auf das des Bürgerhauses ab. Das Dach ragt nun einen Meter über das Niveau des Schulhofes und lässt damit den Blick auf die umstehenden Gebäude frei.
Zum Bürgeramt öffnet sich der Raum durch eine großzügige, lichtdurchflutete Fensterfront, die den Bogen der bereits bestehenden Sitzstufen aufgreift. Im Außenbereich wurden für die Kinder weitere Sitzmöglichkeiten geschaffen. Die Mensa ist ebenerdig und damit barrierefrei, der gebogene Raum bietet neben seiner interessanten Optik den Vorteil, dass der Schall diffus gestreut wird und dadurch weniger Hall entsteht.
Schillinger setzte sich mit seinem Entwurf gegen zwei weitere Büros durch, die den Abriss des kurz zuvor renovierten Schulpavillon vorgesehen hätten. Trotz kleinerer Änderungen am ursprünglichen Entwurf, um mehr Platz für weitere Schüler zu schaffen, betrugen die Bruttokosten für die Realisierung der neuen Mensa am Ende weniger als die beiden Mitbewerber veranschlagt hätten.
Nach nur acht Monaten Bauzeit konnte die Mensa ihren Betrieb aufnehmen.